Mein Weg zu einem gesunden Lebensstil

Wie habe ich eigentlich angefangen in meinem Leben mehr Gesundheit und ein besseres Körpergefühl zuzulassen? Es war eine lange Reise, so viel kann ich euch schon mal verraten!

Ein kleiner Hinweis vorab: hierbei geht es um meine ganz persönliche Geschichte der letzten 15 Jahre. Ich gebe Euch einen Einblick in meine Gewichtsschwankungen von der Jugend bis hin zum 30. Geburtstag, meine Höhen und Tiefen, meine Learnings und was sich letztendlich geändert hat. Es geht nicht darum, was die Zahl auf der Waage sagt oder in welche Kleidergröße ich passe (aktuell im 8. Monat schwanger will das eh keiner wissen 😉 ). Sondern viel mehr darum, wie ich es geschafft habe mich selbst anzunehmen, wie ich meinen Körper optimal versorge und wie ich auch endlich in die Umsetzung gekommen bin.

August 2007

Schon im Jugendalter war ich unzufrieden mit meinem Gewicht und meinem Aussehen. Ich gehörte nicht zu den Mädchen, die „einfach schlank“ waren. Das hat mich mal mehr mal weniger gestört. Immer, wenn ich mal wieder das Gefühl hatte, jetzt wird’s aber Zeit was zu ändern, kam passend der nächste Trend um die Ecke. Schon vor meinem 18. Geburtstag habe ich Diäten gemacht, bei denen man nach 17 Uhr nichts mehr essen durfte, habe teilweise auf Kohlenhydrate verzichtet oder Fleisch, Fett und Süßigkeiten weggelassen. Immer mit dem Ergebnis, dass ich spätestens nach 6 Wochen die verlorenen Kilos wieder draufhatte. Wie sich das als Jugendliche anfühlt könnt ihr Euch sicher vorstellen: frustrierend, demotivierend und man versteckt sich lieber in weiteren Klamotten als offen mit seinem Aussehen umzugehen. So kam es dazu, dass mein Gewicht immer schwankte und im Kleiderschrank hingen Anziehsachen von Größe 36 bis 42. Auch wenn es von mir in dieser Zeit kaum oder besser gesagt gar keine Ganzkörper-Fotos gibt, traue ich mich euch einige Einblicke zu geben, wie ich damals aussah. Ich kann euch nicht sagen, wie viel ich damals gewogen habe, da ich einfach nie auf die Waage gegangen bin. Auf jeden Fall war ich deutlich rundlicher, unsportlicher, träge und antriebslos.

Sommer 2008

Mein großes glück

Mein großes Glück war, dass ich schon zu Anfang meines Studiums meinen Mann kennenlernte, den es nie die Bohne interessierte wie viel ich wiege oder wo meiner Meinung nach mal wieder zu große Speckröllchen waren. Aus unserer Beziehung und seinem Umgang mit dem Thema darf ich bis heute sehr viel lernen und bin unendlich dankbar dafür. (ich bin mir sicher, ich schreibe dazu auch mal einen separaten Artikel) Wir waren damals gemeinsam im Fitness Studio angemeldet und ich ging auch relativ regelmäßig mit einer Freundin hin. Doch wirklich trainiert haben wir nicht. Ein bisschen auf dem Stepper hier, ein paar Bauchübungen dort. Wenn wir mal besonders viel Lust hatten, haben wir einen Bauch Beine Po Kurs besucht. Man kann sagen: Ziemliches Klischee also…

Weihnachten 2013

Über meine Ernährung habe ich auch nicht wirklich nachgedacht. Ich habe zwar verstanden, dass ein Kaloriendefizit nötig ist um abzunehmen, doch schließlich gab es „günstige“ Varianten diverser Fast Food Ketten um den Hunger zu stillen. Oder bis heute ein Klassiker und Running Gag zwischen mir und meinem Mann: Nudeln mit Ketchup.

Als ich dann 2011 fertig war mit dem Studium und meinen ersten Job begann, war an gesunder Ernährung überhaupt nicht mehr zu denken. Ich arbeitete viel und gerne, war unter der Woche immer im Außendienst und 50 bis 60 Stunden Wochen waren an der Tagesordnung. Das hat mich auch erst mal nicht weiter gestört. Mit der Zeit jedoch hat mein Körper angefangen zu rebellieren. Ich führte immer öfter leere Energiequellen zu mir: mein Körper verlangte nach Zucker in allen Variationen! Ich wurde gleichzeitig immer schwächer, die Konzentrationsfähigkeit lies nach, ich wollte am Wochenende nur noch schlafen, und wohl gefühlt hatte ich mich eh schon lange nicht mehr.

Der erste schritt in die richtige richtung

Die erste Wende kam dann in 2014, mit unserer Hochzeit bzw. den Vorbereitungen darauf. Ich fing an mich wieder mehr um meine Gesundheit, mein Gewicht und mein Aussehen zu kümmern und verschlang sämtliche Ernährungs-Ratgeber, Diät-Tipps und Studien, wie man am Besten abnimmt. Die Lösung war für mich klar: um ins Kleid zu passen wurde meinem Mann erst mal Backverbot erteilt! Als Amerikaner lag er nämlich großen Wert auf American Breakfast, Brownies, Muffins und Co.. Zudem habe ich mich an einige Low-Carb Regeln gehalten, abends die Kohlenhydrate weggelassen und 5 Stunden zwischen jeder Mahlzeit gewartet. Zwischendurch wurde auch mal intirimes Fasten ausprobiert, zwei bis dreimal die Woche ein Training Fitness-Studio eingeschoben und tada: die ersten Kilos purzelten! Um es abzukürzen: Ich habe am Ende in mein wunderschönes Kleid gepasst!

Danach kam es allerdings wieder zum Stillstand, teilweise bin ich alte Muster zurück gefallen und Heißhungerattacken wurden wieder häufiger. Zudem hatte ich neben all den Alltagsthemen und der Arbeit gar keine Energie mehr, mich auch noch weiteren Restriktionen zu unterwerfen. Und dabei hatten wir noch gar keine Kinder!

Ich habe zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht verstanden, dass mein Körper ausreichend Vitamine und Nährstoffe benötigt um richtig zu funktionieren und dass ich mit jeder Diät meinen Stoffwechsel weiter verlangsamt habe!

Ich wollte endgültig etwas verändern

Mit der Zeit wurde mein Wunsch, mein Wissen auf dem Gebiet gesunde Ernährung, Gesundheit, Sport, und Fitness zu erweitern immer größer und ich habe in seriöse Literatur und Weiterbildungen investiert. Ich durfte begreifen, dass ich konstant und regelmäßig dafür sorgen darf, meinen Körper gut zu versorgen! Und dazu gehört definitiv auch die Supplementierung der notwendigen Mikronährstoffe. Das gepaart mit Yoga, Meditationen und Krafttraining sowie Routinen und mentaler Stärker war wie ein Schalter der umgelegt wurde. Kraft- und Energielosigkeit gehörten der Vergangenheit an, ebenso wie Heißhungerattacken und Schlafstörungen.

 

Vergleich
links: Nach der 2. Schwangerschaft, Sommer 2020; rechts: Sommer 2021

Ich kann mittlerweile ehrlich sagen, dass ich mich seit 2016 richtig wohl fühle in meinem Körper und dieses Wohlfühlen trotz 3 Schwangerschaften nicht verloren habe. Natürlich sah mein Körper nach der Geburt meiner ersten beiden Kinder nicht direkt wieder so aus wie vorher. Doch meine „Form“ kam schnell wieder, ich hatte einen Weg gefunden, der für mich und meinen Körper funktioniert.

Das heißt auch nicht, dass mir seitdem alles leicht fällt, doch ich treffe viel eher die richtigen Entscheidungen. Die Erkenntnis, dass industriell hergestellter Zucker, ungesunde Fette, Weißmehlprodukte und Alkohol nicht gut sind für meinen Körper, ist mittlerweile tief in mir verankert. Dennoch genieße ich sie hin und wieder, ohne gleich einer Heißhunger-Attacke zu verfallen. 😉

 

 

September 2021_2
Sommer 2021

Ich verstehe wie es ist, wenn man einfach nicht weiß was für einen funktioniert und wie es ist, jahrelang im Dunkeln zu tappen. Daher ist es auch meine Vision, andere Frauen zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen. Ich kenne die Verzweiflung, den Frust und auch die Hilflosigkeit, wenn nach einer Diät mehr Kilos drauf sind als vorher. Und vor allem das Gefühl, antriebslos zu sein, schwach und ohne Energie. Doch glaub mir, es gibt einen Weg, auch für Dich!

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